Wahlen im Mittelpunkt beim Neujahrsempfang der Rastatter CDU

Am 23. Februar wird der Bundestag neu gewählt, am 20. Januar Donald Trump offiziell in sein Amt als US-Präsident eingeführt: Wahlen waren DAS bestimmende Thema beim traditionellen Neujahrsempfang der CDU Rastatt, der in einer politischen zugegebenermaßen spannenden Zeit stattfand. Vielleicht auch deshalb war die sonntägliche Matinee am 19. Januar außergewöhnlich gut besucht. Rund 50 Gästen waren der Einladung der Stadtverbandsvorsitzenden Corina Abrudan gefolgt, um im Rossi-Haus das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und auf 2025 anzustoßen. Unter den Gästen Kai Whittaker (MdB), Bundestagskandidat für den Wahlkreis Rastatt, Landtagsabgeordneter Alexander Becker sowie die Vorsitzende des Kreisverbandes Rastatt, Brigitte Schäuble. 


Bereits 2024 hatte es politisch in sich, wie Mathias Köppel,  Fraktionsvorsitzender der CDU im Rastatter Gemeinderat, ausführte: Anfang Juni fanden die Europa- und Kommunalwahlen statt, im Oktober dann die (Teil-) Wiederholungswahl der Kommunalwahlen in den Ortsteilen. Anstrengende Zeiten für die Mitglieder des Stadtverbandes, die Corina Abrudan ausdrücklich für ihr Engagement und Durchhaltevermögen lobte, hatten sie doch gleich zwei Mal einen Wahlkampf auf die Beine gestellt. Herausfordernd war dann auch das Wahlergebnis für die Rastatter Christdemokraten im Gemeinderat. Konnte die CDU im Kommunalgremium 2019 noch zwölf Sitze erringen, schrumpfte diese Zahl 2024 auf neun Mandate. Zwar behauptete die CDU den Status als größte Fraktion - besonders vor dem Hintergrund der Verkleinerung des Gemeinderats durch Abschaffung der unechten Teilortswahl von 47 auf 40 Mandate keine Selbstverständlichkeit. Sie hat jedoch nach der Wahl nur noch ein Mandat Vorsprung auf die AfD. 


Dies bereitet nicht nur Köppel große Sorgen: "Ich verspüre in unserer Gesellschaft Verwerfungen, die ich Zeit meines Lebens nicht für möglich gehalten hätte", so der Fraktionsvorsitzende, der als Stimmenkönig aus der Kommunalwahl hervorgegangen war. Viele Menschen in diesem Land trauten den etablierten Parteien im Bund eine Lösung der drängendsten Probleme nicht mehr zu. Dies schlage inzwischen voll auf die Landes- und die kommunale Ebene durch. "Im Ergebnis zeigt sich das in der zunehmenden Wahl von Parteien an den politischen Rändern, die vermeintlich einfache Lösungen anbieten." Hier biete die CDU bessere Lösungen an, zum Beispiel beim Thema Integration. "Die Bürger erwarten von uns, dass wir entscheiden, wer nach Deutschland kommen darf und wer nicht, wer eine Bleibeperspektive und im Optimalfall auch einen deutschen Pass erhält und wer im Ernstfall auch wieder abgeschoben wird", plädierte Köppel für eine konsequentere Anwendung bereits bestehender Gesetze. "Wir dürfen bei diesen Fragen nicht unseren Kopf in den Sand stecken, sondern sind gut beraten, die Ängste und Bedürfnisse unserer Bürger endlich wieder ernst zu nehmen und gleichzeitig die Chancen für zugewanderte Menschen in diesem Land zu verbessern." 


Zum Beispiel müsse man sich auf kommunaler Ebene verstärkt Gedanken machen, wie Integration wieder besser gelingen könne. In den Vordergrund gerückt werden sollte beispielsweise der Erwerb der deutschen Sprache (Schulhofsprache „Deutsch“) bei den Kleinsten. Es dürfe nicht sein, dass Kinder in Deutschland geboren werden, aber aufgrund sprachlicher Defizite die Grundschulreife nicht erreichen und deshalb bereits in der ersten Klasse kaum bis gar nicht in der Lage seien dem Unterricht zu folgen. "Diese jungen Menschen sind es, die in der Zukunft den Wohlstand unserer Gesellschaft sichern und unseren Staat am Laufen halten sollen", appellierte Köppel dringend für ein Umdenken. 


Auf kommunalpolitischer Ebene macht der Fraktionsvorsitzende in Richtung der AfD deutlich, dass er definitiv nicht für eine Zusammenarbeit im Rastatter Gemeinderat zur Verfügung stehe. "Was aber nicht heißt, dass wir Anträge grundsätzlich ablehnen, nur, weil sie von der AfD kommen. Hier geht es ganz klar um unsere Stadt Rastatt und ihre Bürgerinnen und Bürger." Drängende Themen gibt es genug. 


Das Kombibad, der Neubau der Feuerwache in der Kernstadt, das künftige Zentralklinkum und der geplante Sportpark im Münchfeld: Hinter all diesen Zukunftsprojekten stehe die CDU hundertprozentig, so Köppel. Nichtdestotrotz müsse der städtische Haushalt wegen der dramatisch einbrechender Gewerbesteuer-einnahmen dringend konsolidiert werden. Zugleich angegangen sollte aber auch eine Organisationsreform in der Stadtverwaltung, um die dramatische gestiegenen Personalkosten in den Griff zu bekommen und die Effizienz zu erhöhen. Hier setzt sich die Fraktion für ein Organisationsgutachten ein. Auch die Wiederbesetzung der Stelle eines zweiten Beigeordneten stehe ganz oben auf der Agenda. Weitere wichtige Anliegen der CDU sind die Schaffung von bezahlbarem und altersgerechtem Wohnraum in Rastatt sowie die Reform der Grundsteuerreform. Denn obwohl man in Rastatt einen Hebesatz beschlossen habe, der das Gesamtaufkommen aus der Grundsteuer neutral hält, müssten grundsätzliche Korrekturen auf Landesebene vorgenommen werden, forderte Köppel. "Die Problematik, dass Bewohner von Geschosswohnungen in den Städten deutlich entlastet und die Besitzer eher kleinerer Wohneinheiten mit großen Grundstücken in den Ortsteilen deutlich stärker belastet werden, darf nicht bestehen bleiben".


Im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl sagten die CDU-Vertreter dem Wahlkreiskandidat Kai Whittaker ihre Unterstützung zu. Kampferprobt in Sachen Wahlkampf ist die Rastatter CDU ja nach 2024 allemal.

CDU Rastatt informiert über Bildungspaket 

Interessante Hintergründe über die aktuell beschlossenen Bildungsreformen erhielten die Zuhörer bei einer Veranstaltung mit Dr. Alexander Becker, MdL, zu der die CDU Rastatt eingeladen hatte.

 

 

Viele Kinder haben laut Studien große Probleme beim Sprechen, Lesen und Schreiben. Die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU in Stuttgart hatten sich deshalb Ende April auf ein umfassendes Bildungspaket verständigt, um die Schullandschaft in Baden-Württemberg zukunftsfähiger aufzustellen. Genau zwei Tage später informierte Dr. Alexander Becker, MdL, in Rastatt bei einer öffentlichen Veranstaltung des CDU-Stadtverbands seine Zuhörer über die beschlossenen Reformen. Das Spannende: Becker als langjähriges Mitglied im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport konnte ausführlich über die Hintergründe der gefassten Beschlüsse berichten. Interessant vor allem für die anwesenden Eltern mit schulpflichtigen Kindern, wie die lebhafte Diskussion im Anschluss an den Vortrag Beckers deutlich machte. Zählen doch zu den zentralen Elementen der nun beschlossenen Reformen ein großes Sprachförderpaket für Kitas und Grundschulen, ein Konzept für den Ausbau der Ganztagsgrundschulen, eine Stärkung der Schulprofile - v.a. der Realschule - die Einführung eines neuen G9 an Gymnasien zum Schuljahr 2025/2026 sowie die Weiterentwicklung der Grundschulempfehlung.

CDU Stadtverband nominiert Kandidaten für Gemeinderat und Kreistag

Bereit für die Kommunalwahl 2024: Diese Kandidaten schickt der CDU Stadtverband Rastatt ins Rennen. Foto: Corina Abrudan

Strahlende Gesichter bei den Kandidaten, Aufbruchstimmung im Plenum: Die CDU in der Barockstadt hat ihre Listen für die Kommunalwahl 2024 voll. Seit dem 31.01.2024 steht fest, wen der Stadtverband Rastatt ins Rennen um die Plätze im Gemeinderat und im Kreistag schickt. Bei der gut besuchten Nominierungsveranstaltung im Parkrestaurant waren mehr als 70 Mitglieder der Einladung der Stadtverbandsvorsitzenden Corina Abrudan gefolgt. In einem rund fünfstündigen Wahlmarathon, geleitet von der Kreisverbandsvorsitzenden Brigitte Schäuble und dem Wahlvorstand, wurden 40 Plätze für die Gemeinderatswahlliste sowie 18 Plätze für die Kreistagswahlliste vergeben. 


Bei den Kandidaten, neben bekannten Gesichtern auch viele neue Namen, ist die Vorfreude groß. Und es gibt eine kleine Sensation. Erstmals findet sich mit Arvid Andreas ein 15-Jähriger auf der Kandidatenliste. Das Mindestalter 16 wird der Schülersprecher an der August-Renner-Realschule im März erreichen. Er ist somit der jüngste Kandidat, der jemals bei einer Kommunalwahl in der Barockstadt aufgestellt wurde. Die Wählbarkeit ab 16 gilt in Baden-Württemberg zum ersten Mal in diesem Jahr.

In den Listen des Stadtverbands Rastatt spiegeln sich die aktuellen Themen der Zeit, wie Gleichberechtigung, Inklusion und Integration. Von den 40 Nominierten für den Gemeinderat sind 8 weiblich, beim Kreistag sind es 4. Auch die Ortsteile sollen bei der Wahl eine starke Stimme haben. "Wir waren uns im Stadtverband einig, dass nach der Abschaffung der unechten Teilortswahl die Ortsteile dennoch angemessen vertreten sein sollten.  Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die ersten Listenplätze mit Vertretern aus Niederbühl, Rauental, Wintersdorf, Ottersdorf und Plittersdorf zu besetzen", erläutert Abrudan.
 
Insgesamt seien die Listen ausgewogen, betont die Stadtverbandsvorsitzende. Vertreten sind Kandidaten aus allen Orts- und Stadtteilen, darunter Christen und Muslime sowie Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Einer der kommunalpolitischen Neulinge ist Alessandro Benigni. Der Fünfzigjährige engagiert sich seit vielen Jahren für die Themen Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit und will seine Expertise nun gerne in den Gemeinderat einbringen. Fehlen dürfen aber auch die Urgesteine und Sympathieträger der CDU Rastatt nicht, wie der derzeitige Gemeinde- und Kreisrat Horst Jochim, der auf mehr als zwei Jahrzehnte in verschiedenen Gremien zurückschauen kann.

Abrudan zeigte sich nach Abschluss der Veranstaltung überzeugt: "Wir haben eine tolle, dynamische Mannschaft beisammen. Die CDU in Rastatt ist bereit. Jetzt kann die Kommunalwahl kommen."

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